Mein Main

Es gibt viele Orte und Plätze, die mich magisch anziehen. Sehr oft spielt dabei Wasser eine entscheidende Rolle.

Wenn das Wetter für meine Modellfliegerei ungeeignet ist, deute ich mir eines der Fleckchen Erde in der Nähe heraus, die einmal mehr meiner Aufmerksamkeit bedürfen. Oft genug wird dann das Motorrad als nachgeordnetes Hobby benutzt, um von A nach B zu kommen. In diesem Fall nach Offenbach und dann bis zum Frankfurter Osthafen. Das sind nur ein paar Minuten. Wenn….  , ja wenn man nicht versucht mit der Kamera die bekannte Umgebung aus neuen Blickwinkeln zu erkunden.  An besagtem Samstag hatte ich allerdings lediglich einige Probeaufnahmen auf der Agenda, die meine altehrwürdige ( knapp 9 Jahre hat sie auf dem Sensor) Canon Spiegelreflex nach Reparatur und Reinigung wiederbeleben sollten.

Samstags ist wohl der Nachwuchs dran. Unschwer zu erkennen, dass die Jungs gegen den sehr starken Wind kein leichtes Spiel hatten. Besser erging es da dem Trainer, der sich mit ausreichend Motorkraft chauffieren ließ.

Deutlich leiser, aber nicht weniger schnell bewegte sich die kleine Jolle mit voll aufgeblähtem „Butterfly“. Und schon war ich wieder bei den gefiederten Schwimmern gelandet, die noch teilweise in Baby-Klamotten zielstrebig auf mich zu kamen.

In der Zwischenzeit habe ich gelernt, dass so eine Canon EOS 7 mit der „dicken Berta“ drauf, doch ein ganz beachtliches Gewicht auf die Hand bringt. Ein Stativ wäre sicher gut gewesen. Man verweichlicht ja soo schnell, wenn man dem technischen Fortschritt folgt und eine spiegellose Systemkamera mit Vollformat – Sensor benutzt. Das ist wie …. Urlaub im All. Muskelschwund und sowas alles.

Bei vollem Zoom und starkem Wind wiegt die SR gleich doppelt so viel. Das macht sich beim „Mitziehen“ dann doch irgendwann bemerkbar.

Ortswechsel: Stadtgrenze Offenbach/ Frankfurt

Ganz in der Nähe der #Gebermühle wird dem SUP  gehuldigt. Aufrecht paddeln oder auch neudeutsch: „Stand Up Paddling“. Das alles ging noch in Ufernähe vonstatten. Ich vermutete einen Anfänger-Kurs. Ach was, es war sicher nur der schon beschriebene Wind, der für den häufigen Wasserkontakt sorgte.

Für die aufregende Skyline von Mainhattan  hatte von den Akteuren auch nicht einer nur einen kurzen Blick

Die EZB hatte es nicht auf das obige Bild geschafft. Ihr gebührt natürlich eine eigene Aufnahme – protzig vor ihrer privaten Kollegschaft.

Mann, ist die Kamera schwer! Beim nächsten Mal etwas Hantel-Training vorab !

Der unvermeidliche Ausflugsdampfer „Wikinger“ näherte sich der Anlegestelle

Dieser Weltenbummler erinnerte mich irgendwie an einen VW-Bus T2 mit Pril-Blümchen aus den 60ern.

Schluss für heute. Den Rest darf ich nicht veröffentlichen, da mir sonst sicher ein Mahnwalt die Millionen-Frage stellt.

 

Es war schon ´mal schlimmer

Wer in Offenbach – Rumpenheim in diesen Tagen die Fähre benutzen will, wird nicht viel Glück haben.

Das Gefährt liegt seit einigen Tagen  fest vertäut am Ufer. Oder ist das mitten im Fluß?

Das aktuelle Hochwasser des Main läßt Grenzen und Befestigungen verschwinden. Unter den braunen Wassermassen sind keine Konturen mehr feststellbar.

Willkommen in den Feuchtgebieten von Rumpenheim.

Der Main ist nun mehr als doppelt so breit.

Das sollte man ernst nehmen. Das blaue Schild verwirrt allerdings geringfügig.

Und wer nun glaubt, es ginge nicht schlimmer, wird eines Besseren belehrt. Im Jahre 1861 bzw. 1882 gab es richtig nasse Füße.

 

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Offenbach rüstet sich

Der Tag begann mit einem Kino-reifen Sonnenaufgang.

Die Vorhersage der Wetterfrösche war aber alles andere als verheißungsvoll. Für den Nachmittag wird Regen prognostiziert. Also nichts wie raus. Mit den Hunden Gassipfade abschreiten, Dies und auch Das noch erledigen. So führte mich mein Weg u.a. auch nach Offenbach. Da schaumerdochgleichmal, was mein Main so macht.

Förmlich ausgedrückt: die Flut kommt. Erwartet wird der Höhepunkt des derzeitigen Hochwassers des Mains heute Abend – spätestens in der Nacht. Genaue Angaben gibt es nicht, da sich Fließgeschwindigkeit und Höhe des Wassers durch die vielen Hochwasser-führenden Zuflüsse ständig ändern.

„Das jetzige Hochwasser ist doch Pillepalle“ ! So wurde mir von zwei netten jungen Damen von der Stadtpolizei in Offenbach erklärt. Die Mädels hatten auf dem großen Parkplatz am Mainufer schon ihre großen Blöcke gezückt und waren eifrig am Notieren. Es parkten dort noch eine ganze Menge Autos. Alle müssen noch vor dem anrollenden Hochwasser entfernt werden.


Mein Mitgefühl galt den Autobesitzern, die wieder einmal zur Kasse gebeten werden. Reicht es nicht, wenn die schick uniformierten Girls sich mit Parkknöllchen beschäftigen? Ich wurde beruhigt. Die Abschleppkosten übernimmt in diesem Fall die Stadt Offenbach. Der Stadtsäckel wird damit geschröpft. Die entfernten Fahrzeuge finden die bestimmt entsetzten Autofahrer dann auf höher gelegenem Terrain, nämlich auf einem Abstellplatz des ADAC wieder.

Der Parkplatz bleibt fest in der Hand der gefiederten Wächter.

( Dreier – Patrouille auf der überfluteten Promenade )

( den gestrengen Augen entgeht nichts )

Und der Wetterbericht hatte ausnahmsweise einmal Recht. Der Regen kam pünktlich.

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