Schönwetter-Flieger

Vor dem kurzen, aber um so heftigeren Sommergewitter suchte sich der Turmfalke (ich hoffe es ist auch einer!) einen trockenen Platz.

Die erstbeste Gelegenheit war der nostalgische Klappladen am Haus in der Nachbarschaft.

Es regnet in Strömen.

Er macht sich nicht die geringsten Sorgen um seine Sicherheit. Die urbane Umgebung war ihm offenbar nicht fremd.

Guten Flug!

Zu Risiken und Nebenwirkungen ….

Wenn sich die Deutschen dieser Tage über eine vergleichsweise günstige Zwischenbilanz in der Coronakrise freuen, so haben sie dies nicht zuletzt einer großen Solidaritätsaktion der Jungen für die Alten zu verdanken. Während das Virus vor allem die Lungen betagter und hochbetagter Bürger befällt, konzentrieren sich die politischen und wirtschaftlichen Nachteile bei den Altersgruppen unterhalb der sechzig. So zumindest schreibt der SPIEGEL.

Schon altersbedingt gehöre(n) ich/wir zur Risiko-Gruppe. Wehwehchen kommen hinzu und erhöhen die Gefahr durch eine Infektion womöglich das Zeitliche zu segnen. Was wundert es dann also, wenn es die GRÜNEN nicht so ganz ernst mit dem Gutmensch-sein meinen. In persona der Tübinger Oberbürgermeister. Vielleicht ist es ja schon Wahlprogramm, dass die alten Umweltsäue sich nun doch endlich vom Acker machen sollen, wo sie ja eh nur noch ein paar Tage vor sich haben. Der blanke Neid bricht vollends aus, wenn man auf die anstehende Rentenerhöhung zu sprechen kommt. Man vergisst in Corona-Zeiten schon einmal die Contenance zu wahren. Das hässliche, maskenlose Gesicht des Egomanen, der ein bisschen in uns allen steckt, kommt deutlich zum Vorschein.

Es sind, wie so oft solche Ausrutscher, die das wirkliche Denken einiger Pokitiker offenbaren. Das klingt eher nach Stammtisch-Geschwätz, als nach fundierter Politik eines OB´s. Es halt ein Unterschied, ob der Bundestagspräsident die Meinung vertritt, dass der Staat keinen finanzpolitischen Suizid begehen sollte, um den aussichtslosen Versuch zu unternehmen, das Leben aller Bürger zu schützen, oder ob man Willens ist, Hilfe zu verweigern, weil man das altersbedingt für unrentabel hält. Nun wird wieder in die andere Richtung gerudert. Klar, man bastelt ja an einer Regierungsbeteiligung bei der nächsten Wahl. Großbetriebe und Konzerne greifen erhebliche Summen ab. So soll beispielsweise der Lufthansa – gegen zwei stimmberechtigte Sitze im Aufsichtsrat- mal schnell mit 9 MRD €uro geholfen werden. Ob damit die insgesamt 135.000 Arbeitsplätze gesichert werden, bleibt abzuwarten. Es steht zu befürchten, dass sich die Landschaft nach Corona erheblich verändern wird. Bis der Luftverkehr wieder die Ausmasse annimmt, wie wir es zuletzt gesehen hatten, geht sicher noch eine lange Zeit ins Land – oder wäre vielleicht sogar auf ein BER-Flughafen zu verzichten? Ob das reduzierte Flugaufkommen, das zu erwarten ist, zu einer nachhaltigen Änderung im Umgang mit Ressourcen, oder gar unserer Umwelt – wie es z.B. von Frau Merkel gefordert wird- führt, darf auf mittlere Frist bezweifelt werden. Noch sind die Egoisten am Ruder.

Wer hat eigentlich mit der leidigen Diskussion begonnen, dass es den Menschen nicht zumutbar sei zwei Meter Abstand einzuhalten? Jetzt, wo Geschäfte wieder öffnen, VW seine Werke hochfährt und -ganz wichtig- die Frisöre wieder schnippeln dürfen, der Eis-Salon an der Ecke nur „über die Straße“ verkauft, wird doch fast überall und ständig der Beweis angetreten, dass es funktioniert. Sind denn alle, die sich an die mühsam erarbeiteten Regeln halten, nur Herdentiere, die brav ihrem Vordermann folgen? Da stehen doch Leute auf der Straße und fordern Ihr Leben zurück? Wer, wie die meisten Ü70er , die Nachkriegszeit durchlebt hat, weiß vielleicht noch was echte Entbehrungen sind. Ein Meter-fünfzig Abstand halten zu müssen, oder auf den Besuch des Fußball-Spiels im Stadion zu verzichten, das würde ich nun nicht mit Hunger gleichsetzen wollen.

So wie die Staaten mit den Geldern, sei es gezielt oder mit der Gießkanne, umgehen, müssten sich viele rund um den Globus in die fast unausweichliche Reihe von Pleiten und Insolvenzen einreihen. In einer solchen Situation ist das richtige Maß eine essentielle Frage. Niemand kann sie treffend beantworten. Was heute opportun erscheint, ruft morgen schon die Nörgler und Verschwörungstheoretiker auf den Plan: “ Hab´ ich´s nicht….“. Die Wirtschaft ist global vernetzt und so kann das Husten eines wirtschaftlich eher unbedeutenden Staates irgendwo auf der Welt vielleicht ein Kammerflimmern auf der anderen Seite auslösen.

Ist es denn jetzt wirklich schon die Zeit für übereilte „Lockerungen“ ? Dies kann eindeutig nach hinten losgehen. Auch die inzwischen ja ins Visier von einigen Freiheitskämpfern geratenen Virologen und selbstverständlich auch die Mehrzahl der Politiker warnen noch immer vor einer möglichen zweiten und evtl. sogar schlimmeren Welle. Es wurde wiederholt gesagt, dass es kein Wettbewerb sei, wer zuerst wieder Massenveranstaltungen erlaubt. Die Mehrzahl sind verantwortungsvolle Menschen, denen durchaus der Umgang mit dem Virus zuzutrauen ist. Es gibt aber auch Ausnahmen. Und genau da genügt schon eine kleine Gruppe Unvernünftiger, um wieder Auslöser für strengere Regelungen zu sein.

Bleibt gesund!

Prinzip Hoffnung

Das Thema nervt. Schon 2 oder 3 Jahre beherbergt mein Garten eine üppige Population Blattläuse. Zu erst betroffen, bzw zu erst bemerkt habe ich sie in dieser Saison am Geißblatt. Aber auch an den Rohrkolben und anderen Wasserplanzen im und am Teich sind die ersten Pünktchen oder gar Gruppierungen zu sehen.

Das wuchs seither in prachtvoller Entfaltung an der schattigen Wand der Garage. Seit einigen Jahren jedoch schaffen es die sonst so wundervollen Blüten nicht durch den Mai. Durch die Sauger sind die Blätter und vor allem die Blütenstände schon im sehr frühen Stadium davon betroffen.

Die bekannten Hausmittelchen, wie Spülmittel oder Brennnessellauge haben versagt. Schon wenige Tage nach der Behandlung waren sie wieder da. Auch durch vorsichtigen Umgang mit der Chemie war der Erfolg nur bedingt festzustellen. Zu schwach dosiert reicht es für einige Wochen, zu stark dosiert kann es problematisch für die Planze werden. Ich erinnere mich an einen Beitrag des verehrten Kollegen Philipp Elph , der von einem Besuch im Klostergarten zu Seligenstadt berichtete, bei dem er eine umweltfreundliche Lösung für das Problem um den Buchsbaumzünsler entdeckte. Meine Idee war, dass neben einem Besuch bei schönem Wetter und der wunderbaren Umgebung des Klostgergartens auch noch ein Nutzen zur Schädlingsbekämpfung zu generieren sei.

Auf nach Seligenstadt. Das rentiert sich immer. Die Basilika wirft mächtige Schatten.
Die großen, früh blühenden Tulpen sind längst verschwunden. Salat ziert nun etliche Flächen.

Falsch gedacht. Auch die Gärtner, die den Garten des ehemaligen Klosters hegen und pflegen, haben ein Problem mit den Schädlingen. Die Marienkäfer feiern fröhliche Feste und bemühen sich nebenbei die Population der Sauger klein zu halten. Das ist sicher ökologisch, aber eine langwierige Angelegenheit, die Geduld erfordert. In der Nachbarschaft der Basilika St. Marcellinus und Petrus gibt es Hoffnung auf ein gutes Ende für die betroffenen Obsbäume.

Es gibt viel zu tun. Packen wir´s an.
Ein paar Farbklekse mehr, wären schön.
Obstbäume säumen die Wege. Birnen und Äpfel machen den Grpßteil des Bestandes aus.
Aber so richtig gesund sehen die auch nicht aus.
Immer wieder eine Inspiration: der Kräutergarten
Auch wenn es bei unserem heutigen Besuch an wirklichen Höhenpunkten mangelte, die gesamte Anlage fasziniert.

Nach einem kurzen Besuch (obligatorisch) der kühlen Kirche, wartet eine ganz andere Art der Abkühlung auf uns: Das angeblich beste Speiseeis der Region. In der großen Maingasse – nicht zu verfehlen.

2 Kugeln auf die Waffel, dann ein Stück den Main entlang
Zurück geht es dann durch die bekannte Altstadt zum Parkplatz. Auch wer schon oft hier war, findet Ecken und Winkel mit neuen Perspektiven.

Ach ja, die Blattläuse! Ich habe sie nicht vergessen. Sobald die bestellten Larven des Marienkäfers eingetroffen sind, geht´s rund! (Prinzip Hoffnung)

Erst die Biene……

“Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.”

Diese Behauptung wird Albert Einstein zugeschrieben. Und er hatte damit wohl auch recht. Würden sonst in Asien Kolonnen von menschlichen „Bestäubern“ z.B. in China in den Bäumen hocken und Blüten betupfen?

Ich mag Bienen. Nicht nur, dass Sie ein dankbares Motiv für meine Fotos sind, auch ihre Honig-Produktion ist fast unverzichtbar. Was wäre mein Müsli ohne den Löffel Honig?


Das alles aber wird getoppt vom Ergebnis ihrer Bestäubung auf den Wiesen und Feldern. In einem extrem kurzen Leben ( nur ca 35 Tage ) Schafft eine Sommer-Biene die Bestäubung ungefähr 6.000 bis maximal 9.000 Blüten. Pro Tag !

Leider sind in den letzten Jahren viele Bienenvölker bereits verschwunden. Der Mensch arbeitet mit Nachdruck an der Zerstörung der Lebensgrundlage. Auch seiner eigenen. Bei den Ersten, die das zu spüren bekommen, waren auch die Bienen. ( und natürlich auch andere Insekten-Arten ) Damit all dies nicht nicht zu einem abrupten Ende der Ära „Nutz-Insekten“ führt, haben in Bayern viele Menschen ein Volksbegehren in Gang gesetzt. 950.000 Stimmen wären erforderlich, damit sich nun auch die Politik bewegt. Sage und schreibe 1,7 Millionen sind es tatsächlich geworden. Respekt, sog i. Dagegen konnte niemand sein. Eher nur gleichgültig. Nun ist die Politik mit handeln dran.

Schaumermal, was die Verantwortlichen nun aus einem Volksbegehren machen. Ein Freistaat gegen das Artensterben wäre vielleicht ein Plan.

Kein Blutmond

Die Vorbereitungen für das galaktische Jahrhundert-Ereignis, Blutmond und der Mars zum Greifen nah, waren gigantisch. Drei Kameras, Wechselobjektive, Sessel, Getränke, Fernbedienung, Ersatzakkus………

Der Auftakt war grandios. Der Sonnenuntergang ließ die Erwartungen höher steigen. Es wurde jedoch ein völliger Fehlschlag, da von der bezogenen Position aus pünktlich zum Beginn des Spektakels eine fast lückenlose Bedeckung aufzog, die den Blick auf die Gestirne nahezu unmöglich machte. Nach gut zwei Stunden packten wir zusammen und wühlten uns durch die Menschenmenge.

Aber wenigstens sollte der August nicht ohne Himmelsspektakel bleiben. Am 13. 8.2018 wurde es gegen 20:30 Uhr ungewöhnlich schnell dunkel. Es war keine Dämmerung, wie sie für den August typisch wäre.

Daraus entwickelte sich innerhalb nur weniger Minuten ein ganz erstaunliches Szenario.

Nach 6 Minuten war alles vorbei und die Wolken zogen weiter auf ihrem Weg nach Nord-Osten. Und nein, es ist kein Fake, kein Computer-Trick! Ein ganz tolle, kurze Inszenierung.

Mein Main

Es gibt viele Orte und Plätze, die mich magisch anziehen. Sehr oft spielt dabei Wasser eine entscheidende Rolle.

Wenn das Wetter für meine Modellfliegerei ungeeignet ist, deute ich mir eines der Fleckchen Erde in der Nähe heraus, die einmal mehr meiner Aufmerksamkeit bedürfen. Oft genug wird dann das Motorrad als nachgeordnetes Hobby benutzt, um von A nach B zu kommen. In diesem Fall nach Offenbach und dann bis zum Frankfurter Osthafen. Das sind nur ein paar Minuten. Wenn….  , ja wenn man nicht versucht mit der Kamera die bekannte Umgebung aus neuen Blickwinkeln zu erkunden.  An besagtem Samstag hatte ich allerdings lediglich einige Probeaufnahmen auf der Agenda, die meine altehrwürdige ( knapp 9 Jahre hat sie auf dem Sensor) Canon Spiegelreflex nach Reparatur und Reinigung wiederbeleben sollten.

Samstags ist wohl der Nachwuchs dran. Unschwer zu erkennen, dass die Jungs gegen den sehr starken Wind kein leichtes Spiel hatten. Besser erging es da dem Trainer, der sich mit ausreichend Motorkraft chauffieren ließ.

Deutlich leiser, aber nicht weniger schnell bewegte sich die kleine Jolle mit voll aufgeblähtem „Butterfly“. Und schon war ich wieder bei den gefiederten Schwimmern gelandet, die noch teilweise in Baby-Klamotten zielstrebig auf mich zu kamen.

In der Zwischenzeit habe ich gelernt, dass so eine Canon EOS 7 mit der „dicken Berta“ drauf, doch ein ganz beachtliches Gewicht auf die Hand bringt. Ein Stativ wäre sicher gut gewesen. Man verweichlicht ja soo schnell, wenn man dem technischen Fortschritt folgt und eine spiegellose Systemkamera mit Vollformat – Sensor benutzt. Das ist wie …. Urlaub im All. Muskelschwund und sowas alles.

Bei vollem Zoom und starkem Wind wiegt die SR gleich doppelt so viel. Das macht sich beim „Mitziehen“ dann doch irgendwann bemerkbar.

Ortswechsel: Stadtgrenze Offenbach/ Frankfurt

Ganz in der Nähe der #Gebermühle wird dem SUP  gehuldigt. Aufrecht paddeln oder auch neudeutsch: „Stand Up Paddling“. Das alles ging noch in Ufernähe vonstatten. Ich vermutete einen Anfänger-Kurs. Ach was, es war sicher nur der schon beschriebene Wind, der für den häufigen Wasserkontakt sorgte.

Für die aufregende Skyline von Mainhattan  hatte von den Akteuren auch nicht einer nur einen kurzen Blick

Die EZB hatte es nicht auf das obige Bild geschafft. Ihr gebührt natürlich eine eigene Aufnahme – protzig vor ihrer privaten Kollegschaft.

Mann, ist die Kamera schwer! Beim nächsten Mal etwas Hantel-Training vorab !

Der unvermeidliche Ausflugsdampfer „Wikinger“ näherte sich der Anlegestelle

Dieser Weltenbummler erinnerte mich irgendwie an einen VW-Bus T2 mit Pril-Blümchen aus den 60ern.

Schluss für heute. Den Rest darf ich nicht veröffentlichen, da mir sonst sicher ein Mahnwalt die Millionen-Frage stellt.