und herzliche Grüße vom Nabel der Welt
Kategorie life und direkt vom Ort des Geschehens – via Handy
From Sahara with love
Etwas weiter unten kann man die sandige Luft förmlich greifen.
Von der nur ärgerlichen Verschmutzung, bis zur Gesundheitsgefährdung finden sich im Netz eine Menge Beiträge. Am 13. Februar 1960 zündete Frankreich in der algerischen Sahara eine Atombombe. 61 Jahre später weht der Wind Saharastaub nach Europa. Gegen die Feinstaub-Belastung hilft hervorragend die Corona-Maske Typ FFP2. So hat sie auch für Verschwörungstheoretiker einen Nutzen.
Spendenautomat
Durst fängt zwischen den Ohren an. Je näher Ich dem Ziel meiner Reise kam, desto wilder wurde das Verlangen nach einer überteuerten Mass. Vielleicht klappt es ja auch noch mit einem Wiesenhendel.
Endlich. „Minga“ war erreicht. Arbeit erledigt! Das große Fest auf der Wiesn wartet. Jetzt nur cool bleiben. Am schnellsten geht’s mit der Tram und dann die U4 oder 5 ab Stachus.
Speziell für Nostalgiefans hat man die Wagen der sagenhaften Linie 8 aus dem Museum geholt und wieder auf die Menschheit losgelassen.
Zeit für ein Ticket hatte ich nicht mehr. Voller Ungeduld klimperte der Fahrer schon mit der einsilbigen Glocke. Nix wir rein. „Bing“ – der Wagen war besetzt und rollt rumpelnd durch die Stadt. Gleich eine scharfe Kurve. Ich klammerte mich krampfhaft irgendwo fest. „Oh, Entschuldigung…“. „Iss scho recht….!“
Die Fliehkraft war ganz enorm. Als sich die Situation normalisierte, ging ich zum Ticketautomaten um ein Billett zu lösen.
Passend € 2,60 klimperten hinein. Beim letzten Zehnerle kam mir das 2-Euro-Stück wieder entgegen. Nochmal nachfüttern. Die Kiste spuckte die 50 Cent aus und behielt den Rest. Kein Fahrschein, kein Geld zurück. Nach Rückfrage beim Fahrer wurde mir erklärt, dass es keine Spendenaktion gäbe und das auch nicht der richtige Apparat dazu, gesetzt den Fall, es wäre doch eine Spende.
Ich sollte mir doch die Nummer merken und telefonieren. Es war also doch eher eine Spende, oder sollte ich -nur um den Fahrpreis wieder zu erlangen vielleicht noch einen Tag Aufenthalt anhängen? Nach reiflicher Überlegung verwarf ich diese Verlockung und beobachtete statt dessen das weitere bunte Geschehen am Kassenautomat. Die Dame, die kurz nach mir ihr Glück versuchte, glaubte sicher, sie sei in eine Spielhölle eingesteigen. Schon beim Einwurf ihrer zweiten Münze spuckte die Kiste den Jackpot aus. Meine 2-€uro- Münze. Ich glaubte ein Grinsen bei ihr festgestellt zu haben.
Der Fahrer hatte ob der laufenden Belästigungen die Faxen nun aber doch dick und versah den Münzeinwurf des armlosen Banditen mit einem kräftigen Klebestreifen.
So rumpelte die Tram weiter bis zum Stachus. Meine fotografischen Beweise hielt ich für auskömmlich, um den eventuellen Kontrollettis den Nachweis für meine Zahlungsbereitschaft liefern zu können. Unbehelligt, aber völlig dehydriert erreichte ich mein Ziel :
Nach der zweiten oder dritten Mass waren die Spende und die Schwarzfahrt vergessen.
Auf dem Heuhaufen
Noch mehr Überwachung
Hmmm….?
Makrokosmos
Pfingsten
Kalt war’s
Fundbüro
Nach dem gefährlichen Sockenbeerbusch ist mir nun auch dieser Handschuh ins Netz gegangen. Vielleicht seid ihr mir ja bei der Namensfindung behilflich….