Feldbahn

Das Frankfurter Feldbahnmuseum renoviert, repariert und restauriert alte Schienenfahrzeuge. besonders die kleine Feldbahn ist von großem Interesse, da hier eine befahrbare Strecke, in passender Schmalspur, durch den Rebstockpark angeschlossen ist. Man veranstaltet publikumswirksame kleine Ausfahrten auf einem Rundkurs. Am 1. März 2020 -exakt zum meteorologischen Frühlingsanfang- fand eine solche Veranstaltung statt. Hier ist mein Nachmittag:

Beim Betreten des Parks war das Begrüßungskomitee noch etwas schläfrig.
„Heh, was willste?“ war wohl die Reaktion auf meine Störung der Mittagsruhe.
Wusste wohl genau, dass ich mir keine nassen Füße holen wollte.
Ein leichtes Aufplustern hilft beim Respekt einflößen.
Es ist beruhignd zu wissen, dass sich einheimische Arten auch noch hier aufhalten.
Frühlingsanfang sagt noch nichts über die gefühlten Temperaturen aus, wenn sich die Sonne kurz hinter ein paar Wölkchen versteckt. Der Knabe rechts auf der Bank bat eindringlich darum, ihn doch unkenntich zu machen. Ich hoffe, es ist gelungen.
Und weiter geht es mit dem Spaziergang durch den Rebstockpark. Das fühlte sich fast wie Urlaub an.
Mit einem markanten Pfiff machte das Ziel meiner kleinen Exkursion, auf gegenüber liegenden Ufer, auf sich aufmerksam.
Man richtete kurzerhand eine Bedarfshaltestelle ein, um ein paar Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen.
Die Kormorane inmitten des kleinen Sees kümmerte das wuselige Treiben indes nicht die Bohne.
Die Graugänse fanden das frische Grünzeug auch erhelblich spannender, als die neugierigen Besucher, die sie beim Nachmittags-Snack- beobachteten.
´nen Guten!
Die Sonne kam wieder hervor, als ich die Umrundung des Weihers vollendete. Der Taunus war zum Greifen nah. Die beiden Junioren waren die unverzichtbaren Weichensteller für die Feldbahn.
Und da war auch schon die kleinere der beiden Bahnen, die an diesem Sonntag im Einsatz waren.
Gute Laune, bei den zumeist jungen Passagieren.
Die Lok war Diesel-betrieben. Bestimmt kein Euro 6er.
Der geschlossene Wagen wirkte auf mich etwas befremdlich. Die kleinen Fenster waren vergittert…….
Die Lok eignet sich für klaus­t­ro­pho­bisch veranlagte Menschen eher nicht so gut.
Der wohl schönste Teil der kurzen Strecke führte durch die Schrebergärten-Kolonie.
Schnaubend und zischend kam die Dampflok näher.
langsam näher……
Das ganze Gefährt schaukelt und schlingert etwas.
Top gepflegt .
Und für eine 114-Jährige noch prima in Schuss.
Der Tender war mit einer Kiste beladen. Kohle war weder an Bord noch konnte man den typischen Geruch von Kohle wahrnehmen. Öl. ! Aber wenigstens dampft sie.
Die Joggerin nahm es locker mit dem Bähnchen auf. Die „Endhaltestelle“ war ja auch nicht mehr weit.
Während sich das Dampfrösslein noch entfernte, näherte sich von der anderen Seite wieder das Diesel-Aggregat.
Mächtiges Gewusel an der Hatestelle. Die Zwangspause wurde dazu genutzt, die Weichen von Ästchen und Zweigen zu befreien.
Alles gut!
Und jetzt wieder Kopf einziehen.
Während dessen hat sich die Dampflok vor die seitherige Rückseite des Zuges rangiert und die Rückfahrt kann nun auch beginnen.
und tschüss…..
Es wird Zeit für den Rückweg.
Von den Zeichen des Frühlings lasse ich mich aber gerne aufhalten.
Ein kleiner Teil der Frankfurter Skyline ist auch vom „Rebstock“ aus zu sehen.
Ganz unvermittelt brach beim Federvieh Nervosität aus.
Dei einheimischen Gänse flüchten ins Wasser.
Aber auch die Gäste vom Nil flatterten hektisch davon.
Aber nur, um nach 20 oder 30 Metern wieder zu landen.
Und dann konnte auch ich die Ursache der Störung wahrnehmen. Ein startender Hubschrauber.
Aha, es war Herr Trigema, der mit seinem Schimpanski einen Sonntags-Ausflug unternahm und und sich nun auf den Heimweg machte. ( Oder so…)

Dezember-flight

Fliegen im Dezember hat eigene Gesetze. Schlechtes Wetter, kurze Tage, niedrige Temperaturen und nur selten gute Lichtverhätnisse schränken die Möglichkeiten für gute Fotos oder Viedeos doch stark ein.
Eigentlich sollte es eine Zeitraffer-Aufnahme von den schnell ziehenden, interessanten Wolken werden. Aber schon nach weniger als 10 Minuten meinte der Akku, dass die Restkapazität nur noch bei mageren 25 % liegt. Das sind geschätzte 3 bis 4 Minuten sichere Flugzeit ohne Schnickschnack. Um ein kurzes Video von 15 Sekunden Abspieldauer zu erhalten, benötigt man alle 2 Sekunden ein Einzelbild. Das ergibt eine Ausbeute von 30 Bilder pro Minute Aufnahmezeit = Flugzeit. Im unteren Qualitäts-Level werden 25 Bilder pro Sekunde als Video verabeitet.

25Bilder x 15 Sekunden = 375 Fotos ergeben also 15 Sekunden fertiges Video. Und wenn das Video die Wirkung aus fließender Bewegung generieren soll, müssen es erfahrungsgemäß auch schon die 15 Sekunden sein.

Also Vorhaben abbrechen und zurück zur Startposition….. Die atomatische Route führte über eine selten genutzte Ecke des Modellflugplatzes und fremdländische Besucher. Für eine kurze Unterbrechnung des Rückfluges reichte die verbleibende Restzeit gerade noch aus.

( Oder direkt über Vollbild in YouTube ansehen )

Nach der kurzen Unterbrechung des Rückfluges kam auch schon die Akku-Warnung und dann die automatische Landung auf dem exakten Startpunkt.

Zurück in die Steinzeit

Archäologie heißt suchen und finden. Beweise liegen schon lange vor. Bereits Anfang des letzten Jahrhunderts werden die Artefakte auch einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert. Seit 1922 exsitiert ein Verein, der in Unteruhldingen

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist 35731467kf.jpg.

die frühgeschichtliche Epoche der Menschheit einer breiten Öffentlichkeit zugängig macht. Es war ein langer Weg bis zum heutigen Pfahldorf. Es hat sich gelohnt.

Eines unserer fest eingeplanten Besuchsziele während des kurzen Urlaubs am Bodensee war u.a. auch das Pfahldorf in Uhldingen. Schon einige TV-Sendungen hatte ich mir diesbezüglich angesehen. Mit mehr Info wuchs dann auch das Interesse. Einen der wenigen schönen Tage hatten wir ausgewählt, um uns die Pfahlbauten live anzusehen.

Man wird in einer Gruppe durch einen sehr kompetenten Führer in Empfang genommen. Dann geht es los. Zunächst gilt es die virtuelle Steinzeit zu durchschreiten. Das findet in einer Art Multi-Media-Box statt.

Nach dieser sehenswerten Einführung öffnet sich die Tür zur realen Welt der Steinzeit.

Über 7 Brücken muss man geh´n. Nicht jedem Besucher vermittelt das ein Gefühl von Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Der Zahn der Zeit nagt auch im Museums-Dorf heftig an den in den Schlick des Bodensees eingelassenen Pfähle. Alles wurde realistisch -ohne heutige Chemie oder Technik- nachgebaut. Die Haltbarkeit ist daher eingeschränkt. Familie Feuerstein hatte daher in ihrem Leben nicht nur eine dieser Villen mit Seeblick.
Durchdacht und mit viel knoff-hoff umgesetzt.
Die angewandten Techniken des Bauens sind perfektioniert an die Möglichkeiten angepasst.
So wie hier : der Vorläufer eines Sicherheits-Schlosses
Über den Steg gelangt man in die Bronzezeit. So einfach ist das.
Beieindruckend auch, welche Ideen bei Werkzeugen und Hilfsmittel eingesetzt wurden. Sogar Klebstoffe waren bekannt und gebräuchlich.
Gut-nachbarliche Beziehen waren Voraussetzung für das Dorfleben. Viele gemeinsame Bauten (z.B. Versammlungshaus, Lager, Backhaus…..) waren ebenfalls in das Dorf integriert.
Wie schon erwähnt, war die Haltbarkeit einer solchen Siedlung begrenzt. War der Verfall nicht mehr zu stoppen, wurde das Dorf aufgegeben und man zog mit Kind und Kegel weiter. Am Ufer entlang, um eine neue geeignete Stelle für eine Neuansiedlung zu finden.
Die Pfähle für Gebäude, Brücken, Palisaden waren bis zu drei Meter tief in den Schlick „eingedreht“. Einrammen hätte den Untergrund verdichtet und nach einigen Dezimetern wäre es vorbei gewesen. Man drehte also die Stämme und mit wippen oder schaukeln verschaffte man sich wieder Bewegungsfreiheit, wenn der Stamm sich nicht mehr drehen ließ.
Kontrastprogramm
realistische Szenerie. Man sollte darauf vorbereitet sein, wenn man den finsteren Raum betritt.
Der Tod gehörte auch in der Bronzezeit zum Leben. Grabbeigaben belegen spirituelle Bräuche.
Nahrungsbeschaffung war wohl auch innerhalb des Dorfes kein allzu großes Problem.
Das ist Uhldi . Nach dem Vorbild aus dem Ötztal, mit Kosenamen versehen.
Diese Aufnahme entstand 2 Tage nach unserem Besuch. Wir kamen gerade noch vor dem Wolkenbruch von der Blumeninsel Mainau zurück.

Ein Besuch des Pfahlbau-Museums erfordert Zeit. Deutlich mehr Zeit, als wir uns das vorgestellt und eingeplant hatten. Ein hochinteressantes Kapitel der menschlichen Entwicklungsgeschichte, wird hier lebendig und nachvollziehbar. Sollten wir noch einmal die Chance zu einem Besuch haben, nehmen wir diese bestimmt sehr gerne noch einmnal wahr.

hier geht´s zu den Pfahlbauten

Dieselgedanken

PKW und LKW´s sind die größten Sünder

Neue Erhebungen, ständig neue Erkenntnisse, Messungen und Lungenärzte verunsichern die, die wirklich etwas für unsere Umwelt tun möchten. Unter besonderer Beobachtung sind Diesel-Fahrzeuge. Ob PKW oder LKW bleibt sich fast egal, alle gehören sie in den riesigen Topf der Umweltsünder. Fahrverbote für Innenstädte sind die Folge. Ausnahmen für Zulieferer, Handwerker usw. bestätigen jedoch die Regel.

Mein alter Diesel wurde gegen einen neuen ausgetauscht. Der Verbrauch der alten Kiste, 7 Jahre hatte der 7-Sitzer auf dem Buckel, lag bei knapp über 6 Liter. EUro 4-Norm. Mein neuer 5-Sitzer wiegt mehr, ist schneller und frisst, bei meiner noch immer flotten Fahrweise, rund 8,3 Liter je 100 km. Euro 6-Norm. Habe ich nun etwas Gutes getan? Hebt nicht der Mehrverbrauch die angeblich besseren Verbrauchs-Werte wieder auf? Komfort-Verzicht war niemals eine Option. Ich möchte nicht mit einem überdachten Vehikel unterwegs sein, das neben erbärmlichen Leistungen auch noch andere Einbußen mit sich bringt. Ich denke dabei an aktive und passive Sicherheit. Die Meinungen gehen hier vielleicht auseinander. Elektro-Autos sind in der gewünschten Komfort-Zone unerschwinglich. Solange man für einen -nur mit Grundausstattung versehenen- Elektriker fast zwei top-ausgestattete Verbrenner-Varianten bekommt, wird sich daran auch nicht gravierend etwas ändern. Alternative Energieträger (Wasserstoff, Bio-Gase e.t.c.) arbeiten CO² neutral sind aber noch weniger im Angebot und damit auch nicht in die Überlegung der meisten Konsumenten einbezogen.

Natur pur in der Wetterau

Wenn man das Thema von einer anderen Seite angeht, steht die Frage an, was wäre vermeidbar. Zum Beispiel im Hobby- und Freizeitbereich, Urlaub und Vergügen. Lustbarkeiten, wie Kreuzfahrten, Urlaub auf der anderen Seite des Globus, Billigflüge – mal schnell übers Wochenende nach Belfast, Porto, Valencia, Rom, Warschau, Nord-Afrika (kost´ja fast nix) sind heute nicht mehr wegzudenken. (Ein Bekannter, ein Grüner durch und durch, protestiert gegen das Fällen eines Baumes und im Urlaub geht es für 3 Wochen nach Afrika. Rundreise mit Flieger, Schiff, Auto und wieder Flugzeug.) Von unserem Fiskus werden steuerlich Erleichterungen und Prämien für alte Autos gewährt. Nicht nur für Verschrottungen. Auch für den Erhalt der veralteten Technoloigie Ein H-Kennzeichen ist das Ergebis für geduldiges Fahren ohne Kat oder Filter und mit Wahnsinnsverbräuchen.

Am Wochenende war eine nostalgische Veranstaltung des Eisenbahn-Museums, Hanau angesetzt. Anläßlich eines „Bahnhof-Festes“ irgendwo in der Wetterau. Es wurden, nicht nur in Hanau, alte Dampfloks wieder aus dem Schuppen geholt und auf die Strecke gebracht. Gewiss ein schönes und nostalgisches Bild, wenn man das Stahlroß durch die Landschaft fahren sieht, das Zischen der Dampfmaschine hört und den Rauch der Steinkohle riecht.

Für nicht einmal 50 km wird mehr Feinstaub in die Landschaft geblasen, als mein alter Diesel es bis zu seinem oder meinem Lebensende jemals geschafft hätte.

Als Nostalgie-Fan würde ich mich jetzt nicht unbedingt bezeichnen, aber faszinierend finde ich es schon, wenn eine viele Jahrzehnte alte Technologie auch heute noch ihre Zuverlässigkeit unter Beweis stellt. Zwei Seelen in der Brust melden mir a) muss das sein? Sollte man den vermeidbaren Schadstoffausstoß nicht einfach bleiben lassen? b) wie toll, dass ich das noch einmal sehen kann.

Ich folge b) und habe nicht die Spur eines schlechten Gewissens einen neuen Diesel zu fahren.

Digital

Zukunftssicher, kompatibel, ausbaufähig, high-tech, Enkel-untauglich

Wenn die Technik Entwicklungs-Sprünge macht, leidet das Traditionelle und hat auf Dauer keinen Bestand. Am Beispiel einer der ersten Foto-Kameras läßt sich das gut nachvollziehen.

Meinen ersten Foto bekam ich etwa mit 12 Jahren. Noch mit großem Rollfilm und weit davon entfernt die Bezeichnung „Kamera“ tragen zu dürfen. Ritsch, ratsch – klick, oder so ähnlich. Je drei Varianten für Entfernung und Lichtverhältnisse, dann war das mit den Möglichkeiten auch schon abgearbeitet. Es folgte die Kleinbildkamera, eine wirkliche Innovation.

Im Laufe der Jahre folgten 6 Spiegelreflex-KAMERAS, Minolta, Yashica, und mehrfach Canon bis hin zur A-1, dem letzten analogen Flaggschiff im Kleinbild-Format. Zwei davon existieren nebst umfangreichem Zubehör noch heute.

Das Digitale Zeitalter begann und ich knipste mich noch immer analog durch die Welt. Irgendwann einmal kam es allerdings zu einer Begegnung mit dem ersten Digi-Foto. Fasziniert von der Möglichkeit Bilder zu einem fast Nulltarif unbegrenzt speichern zu können, musste das Teil einfach sein. Sony Digital Mavica =MVC-FD7!

Und auch dieses Gerät hat die Jahre überdauert. Wahrscheinlich war mir eher über kurz, als über lang die Speicherung dann doch etwas aufwändig. Die Bilder wurden auf eine handelsübliche Diskette im Format 3 1/2 Zoll gespeichert.

Das dauerte, je nach Auflösung, schon etliche Sekunden. Nach 10 oder 12 Fotos war so eine Diskette dann aber auch schon voll! Und das bei der unschlagbar schlechten Auflösung.

Heute besteht ein minimales Problem das Gerät noch zu nutzen: Die ach so zukunftssichere Entwicklung im Computer-Bereich hat schon vor vielen Jahren auf den Einbau von Disketten-Laufwerken verzichtet.

Es ist schon interessant zu erfahren, daß es mir zwar noch immer gelingt Filmmaterial für die analogen Kameras zu besorgen und auch die passenden Fotos in einigen wenigen Labors noch entwickelt zu bekommen, die hochgelobten digitalen Errungenschaften allerdings doch erhebliche Probleme bei der Weiterverarbeitung bestehen.

Es wird Zeit für ein Museum. Meine letzten Geräte, die ich nicht meinen Enkeln Katarina, Jeremy, Nummer 3 oder Elias „leihweise“ für Ausflug, Schule oder Urlaub zur Verfügung gestellt habe, werde ich irgendwann einmal einmotten. Von den im Umlauf befindlichen Modellen habe ich mich gedanklich schon verabschiedet.

(aktuell im Einsatz: der Platz im Museum ist reserviert)

*Ergänzung zu den Kommentaren:

Erster Test mit Adapter für alte Canon-Objektive an Sony Alpha 7 II:

Das Fischauge zeigt sogar das Innere des Objektives :-/

Spendenautomat

Durst fängt zwischen den Ohren an. Je näher Ich dem Ziel meiner Reise kam, desto wilder wurde das Verlangen nach einer überteuerten Mass. Vielleicht klappt es ja auch noch mit einem Wiesenhendel.

Endlich. „Minga“ war erreicht. Arbeit erledigt! Das große Fest auf der Wiesn wartet.  Jetzt nur cool bleiben. Am schnellsten geht’s mit der Tram und dann die U4 oder 5 ab Stachus.
Speziell für Nostalgiefans hat man die Wagen der sagenhaften Linie 8 aus dem Museum geholt und wieder auf die Menschheit losgelassen.

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Zeit für ein Ticket hatte ich nicht mehr. Voller Ungeduld klimperte der Fahrer schon mit der einsilbigen Glocke. Nix wir rein. „Bing“ – der Wagen war besetzt und rollt rumpelnd durch die Stadt.  Gleich eine scharfe Kurve. Ich klammerte mich krampfhaft irgendwo fest. „Oh, Entschuldigung…“. „Iss scho recht….!“

Die Fliehkraft war ganz enorm. Als sich die Situation normalisierte, ging ich zum Ticketautomaten um ein Billett zu lösen. mvg1.jpeg

Passend € 2,60 klimperten hinein. Beim letzten Zehnerle kam mir das 2-Euro-Stück wieder entgegen. Nochmal nachfüttern. Die Kiste spuckte die 50 Cent aus und behielt den Rest. Kein Fahrschein, kein Geld zurück. Nach Rückfrage beim Fahrer wurde mir erklärt, dass es keine Spendenaktion gäbe und das auch nicht der richtige Apparat dazu, gesetzt den Fall, es wäre doch eine Spende.
Ich sollte mir doch die Nummer merken und telefonieren. Es war also doch eher eine Spende, oder sollte ich -nur um den Fahrpreis wieder zu erlangen vielleicht noch einen Tag Aufenthalt anhängen? Nach reiflicher Überlegung verwarf ich diese Verlockung und beobachtete statt dessen das weitere bunte Geschehen am Kassenautomat. Die Dame, die kurz nach mir ihr Glück versuchte, glaubte sicher, sie sei in eine Spielhölle eingesteigen. Schon beim Einwurf ihrer zweiten Münze spuckte die Kiste den Jackpot aus. Meine 2-€uro- Münze. Ich glaubte ein Grinsen bei ihr festgestellt zu haben.

Der Fahrer hatte ob der laufenden Belästigungen die Faxen nun aber doch dick und versah den Münzeinwurf des armlosen Banditen mit einem kräftigen Klebestreifen. mvg4.jpeg

So rumpelte die Tram weiter bis zum Stachus. Meine fotografischen Beweise hielt ich für auskömmlich, um den eventuellen Kontrollettis den Nachweis für meine Zahlungsbereitschaft liefern zu können. Unbehelligt, aber völlig dehydriert erreichte ich mein Ziel :

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Nach der zweiten oder dritten Mass waren die Spende und die Schwarzfahrt vergessen.

Noch mehr Überwachung

Der Parkplatz an der Autobahn A-9 mit ca. 30 Kameras überwacht.

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Na gut.

Aber nun auch noch das Pinkolatorium??

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Da geht mir ganz allmählich der Humor zur Neige, lieber BND, CIA, NSA….. Oder wie die ganzen Spanner sich schimpfen.

Hat’s denn wenigstens gefallen, was ihr zu sehen bekamt?

Gute Freunde – big brothers

BIG BROTHERs

George Orwell war wohl so eine Art Prophet. Der Nostradamus der Neuzeit. Die Realität hat seine Phantasie aber nun wirklich längst überholt . Unsere amerikanischen Freunde überwachen meinen Schriftverkehr, lesen aufmerksam in Uffnik´s Blog, lauschen, wenn ich telefoniere.

Es ist doch beruhigend zu wissen, daß man nur von Freunden ausspioniert wird. Man stelle sich vor, das wären böse Buben, die so etwas machen. Nein, die Tommy´s sind ja auch unsere Freunde. Die dürfen das also. Sollte man denn wirklich seinen Blog verschluesselndamitdiejuingssorichtigwaszutunbekommenarbeitslossolljaschließlichdurch
unsereunachtsamkeitkeinerwerdendaerreichtmichdochheuteeinemailvoneinemach
sointelligentenamerikanischenuniformträgerdergerademaletwasschwarzgeldingermanyin
vestierenwillodersagtmanwaschendazuderklugejungemachtglaubhaftdaßseinetelefonateab
gehörtwerdenwiekommternurdaraufsowaswärejaunglaublich.vielleichtsolltemanauchdie dialektsprachewidderbenutze
dannwerdssichernochkomplizierterverdeschpionediekenneglaabischaachnetfrankfoprderisch

babbeleundschongornetläseaachmitdeumlaudewernsesoihrproblemschenhawwedokammer

dannunbesorschtvonbombeunnaaschlääschberischdeohnedassdie
kerlewasmitkrieschewannihrsaachnetlesekenntissmoikonzeptgenaurischdisch.
NunfingertauchnopchPutinderschmutzfinkinderSacheherumRedetvomPartnerUSAderdrecksack

Muß mal schnell unterbrechen, es hat gerade geklingelt, da stehen 3 schwarze Chrysler-SUV´s vorm Haus. Aus ihm stiegen 12 finstere Männer aus. Ich erwarte eigentlich keinen Besuch…….