Eine der Ersten

Corona und zu Hause. Mit höherem Risiko eingestuft. Und plötzlich hat man auch Zeit für die kleinen Dinge.

So fällt beispielsweise auf, dass erst heute, am Ostersamstag 2020 die erste Biene des Jahres gsichtet wurde. Vielleicht waren schon einige vorher am Bachlauf, den ich vor gut zwei Wochen wieder in Betrieb und zum Plätschern gebracht habe. Die Wespen aus der Garage unseres Nachbarn vergnügen sich ja schon einige Zeit am Wasser. Aber Bienen – und das gibt mir zu denken – sind erst jetzt auf der Bildfläche erschienen. Es sind auch nur einzelne Tierchen, nicht wie in den Vorjahren, wo es mit mit Beginn der Blüte und dem Ende der Nachtfröste schon etliche Besucher gab.

Hoffen wir das Beste.

Allen ein frohes Osterfest und bleibt gesund.

Erst die Biene……

“Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.”

Diese Behauptung wird Albert Einstein zugeschrieben. Und er hatte damit wohl auch recht. Würden sonst in Asien Kolonnen von menschlichen „Bestäubern“ z.B. in China in den Bäumen hocken und Blüten betupfen?

Ich mag Bienen. Nicht nur, dass Sie ein dankbares Motiv für meine Fotos sind, auch ihre Honig-Produktion ist fast unverzichtbar. Was wäre mein Müsli ohne den Löffel Honig?


Das alles aber wird getoppt vom Ergebnis ihrer Bestäubung auf den Wiesen und Feldern. In einem extrem kurzen Leben ( nur ca 35 Tage ) Schafft eine Sommer-Biene die Bestäubung ungefähr 6.000 bis maximal 9.000 Blüten. Pro Tag !

Leider sind in den letzten Jahren viele Bienenvölker bereits verschwunden. Der Mensch arbeitet mit Nachdruck an der Zerstörung der Lebensgrundlage. Auch seiner eigenen. Bei den Ersten, die das zu spüren bekommen, waren auch die Bienen. ( und natürlich auch andere Insekten-Arten ) Damit all dies nicht nicht zu einem abrupten Ende der Ära „Nutz-Insekten“ führt, haben in Bayern viele Menschen ein Volksbegehren in Gang gesetzt. 950.000 Stimmen wären erforderlich, damit sich nun auch die Politik bewegt. Sage und schreibe 1,7 Millionen sind es tatsächlich geworden. Respekt, sog i. Dagegen konnte niemand sein. Eher nur gleichgültig. Nun ist die Politik mit handeln dran.

Schaumermal, was die Verantwortlichen nun aus einem Volksbegehren machen. Ein Freistaat gegen das Artensterben wäre vielleicht ein Plan.

Koexistenz

Ob das Miteinander immer so friedlich abläuft, wie es sich mir zeigte, kann ich nicht beurteilen. Interessant war es aber dennoch zu sehen, wie zum Teil acht verschiedene Insektenarten sich auf einer Blütendolde über die Leckereien hermachten.

Die glorreichen Vier

Dicht gedrängt kuscheln sich die Jungen zusammen. Ein Knäuel aus Schnäbeln und Flaum.

Allmählich wird es eng im Nest. Der Nachschub rollt unentwegt

Gedränge und Geschubse, wenn die Futtermeister anfliegen

Der vierte Piepmatz gibt sich schüchtern und taucht nur aus der Versenkung auf, wenn der Hunger ihn gar zu sehr plagt.