Schönwetter-Flieger

Vor dem kurzen, aber um so heftigeren Sommergewitter suchte sich der Turmfalke (ich hoffe es ist auch einer!) einen trockenen Platz.

Die erstbeste Gelegenheit war der nostalgische Klappladen am Haus in der Nachbarschaft.

Es regnet in Strömen.

Er macht sich nicht die geringsten Sorgen um seine Sicherheit. Die urbane Umgebung war ihm offenbar nicht fremd.

Guten Flug!

Eine der Ersten

Corona und zu Hause. Mit höherem Risiko eingestuft. Und plötzlich hat man auch Zeit für die kleinen Dinge.

So fällt beispielsweise auf, dass erst heute, am Ostersamstag 2020 die erste Biene des Jahres gsichtet wurde. Vielleicht waren schon einige vorher am Bachlauf, den ich vor gut zwei Wochen wieder in Betrieb und zum Plätschern gebracht habe. Die Wespen aus der Garage unseres Nachbarn vergnügen sich ja schon einige Zeit am Wasser. Aber Bienen – und das gibt mir zu denken – sind erst jetzt auf der Bildfläche erschienen. Es sind auch nur einzelne Tierchen, nicht wie in den Vorjahren, wo es mit mit Beginn der Blüte und dem Ende der Nachtfröste schon etliche Besucher gab.

Hoffen wir das Beste.

Allen ein frohes Osterfest und bleibt gesund.

Feldbahn

Das Frankfurter Feldbahnmuseum renoviert, repariert und restauriert alte Schienenfahrzeuge. besonders die kleine Feldbahn ist von großem Interesse, da hier eine befahrbare Strecke, in passender Schmalspur, durch den Rebstockpark angeschlossen ist. Man veranstaltet publikumswirksame kleine Ausfahrten auf einem Rundkurs. Am 1. März 2020 -exakt zum meteorologischen Frühlingsanfang- fand eine solche Veranstaltung statt. Hier ist mein Nachmittag:

Beim Betreten des Parks war das Begrüßungskomitee noch etwas schläfrig.
„Heh, was willste?“ war wohl die Reaktion auf meine Störung der Mittagsruhe.
Wusste wohl genau, dass ich mir keine nassen Füße holen wollte.
Ein leichtes Aufplustern hilft beim Respekt einflößen.
Es ist beruhignd zu wissen, dass sich einheimische Arten auch noch hier aufhalten.
Frühlingsanfang sagt noch nichts über die gefühlten Temperaturen aus, wenn sich die Sonne kurz hinter ein paar Wölkchen versteckt. Der Knabe rechts auf der Bank bat eindringlich darum, ihn doch unkenntich zu machen. Ich hoffe, es ist gelungen.
Und weiter geht es mit dem Spaziergang durch den Rebstockpark. Das fühlte sich fast wie Urlaub an.
Mit einem markanten Pfiff machte das Ziel meiner kleinen Exkursion, auf gegenüber liegenden Ufer, auf sich aufmerksam.
Man richtete kurzerhand eine Bedarfshaltestelle ein, um ein paar Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen.
Die Kormorane inmitten des kleinen Sees kümmerte das wuselige Treiben indes nicht die Bohne.
Die Graugänse fanden das frische Grünzeug auch erhelblich spannender, als die neugierigen Besucher, die sie beim Nachmittags-Snack- beobachteten.
´nen Guten!
Die Sonne kam wieder hervor, als ich die Umrundung des Weihers vollendete. Der Taunus war zum Greifen nah. Die beiden Junioren waren die unverzichtbaren Weichensteller für die Feldbahn.
Und da war auch schon die kleinere der beiden Bahnen, die an diesem Sonntag im Einsatz waren.
Gute Laune, bei den zumeist jungen Passagieren.
Die Lok war Diesel-betrieben. Bestimmt kein Euro 6er.
Der geschlossene Wagen wirkte auf mich etwas befremdlich. Die kleinen Fenster waren vergittert…….
Die Lok eignet sich für klaus­t­ro­pho­bisch veranlagte Menschen eher nicht so gut.
Der wohl schönste Teil der kurzen Strecke führte durch die Schrebergärten-Kolonie.
Schnaubend und zischend kam die Dampflok näher.
langsam näher……
Das ganze Gefährt schaukelt und schlingert etwas.
Top gepflegt .
Und für eine 114-Jährige noch prima in Schuss.
Der Tender war mit einer Kiste beladen. Kohle war weder an Bord noch konnte man den typischen Geruch von Kohle wahrnehmen. Öl. ! Aber wenigstens dampft sie.
Die Joggerin nahm es locker mit dem Bähnchen auf. Die „Endhaltestelle“ war ja auch nicht mehr weit.
Während sich das Dampfrösslein noch entfernte, näherte sich von der anderen Seite wieder das Diesel-Aggregat.
Mächtiges Gewusel an der Hatestelle. Die Zwangspause wurde dazu genutzt, die Weichen von Ästchen und Zweigen zu befreien.
Alles gut!
Und jetzt wieder Kopf einziehen.
Während dessen hat sich die Dampflok vor die seitherige Rückseite des Zuges rangiert und die Rückfahrt kann nun auch beginnen.
und tschüss…..
Es wird Zeit für den Rückweg.
Von den Zeichen des Frühlings lasse ich mich aber gerne aufhalten.
Ein kleiner Teil der Frankfurter Skyline ist auch vom „Rebstock“ aus zu sehen.
Ganz unvermittelt brach beim Federvieh Nervosität aus.
Dei einheimischen Gänse flüchten ins Wasser.
Aber auch die Gäste vom Nil flatterten hektisch davon.
Aber nur, um nach 20 oder 30 Metern wieder zu landen.
Und dann konnte auch ich die Ursache der Störung wahrnehmen. Ein startender Hubschrauber.
Aha, es war Herr Trigema, der mit seinem Schimpanski einen Sonntags-Ausflug unternahm und und sich nun auf den Heimweg machte. ( Oder so…)

Dezember-flight

Fliegen im Dezember hat eigene Gesetze. Schlechtes Wetter, kurze Tage, niedrige Temperaturen und nur selten gute Lichtverhätnisse schränken die Möglichkeiten für gute Fotos oder Viedeos doch stark ein.
Eigentlich sollte es eine Zeitraffer-Aufnahme von den schnell ziehenden, interessanten Wolken werden. Aber schon nach weniger als 10 Minuten meinte der Akku, dass die Restkapazität nur noch bei mageren 25 % liegt. Das sind geschätzte 3 bis 4 Minuten sichere Flugzeit ohne Schnickschnack. Um ein kurzes Video von 15 Sekunden Abspieldauer zu erhalten, benötigt man alle 2 Sekunden ein Einzelbild. Das ergibt eine Ausbeute von 30 Bilder pro Minute Aufnahmezeit = Flugzeit. Im unteren Qualitäts-Level werden 25 Bilder pro Sekunde als Video verabeitet.

25Bilder x 15 Sekunden = 375 Fotos ergeben also 15 Sekunden fertiges Video. Und wenn das Video die Wirkung aus fließender Bewegung generieren soll, müssen es erfahrungsgemäß auch schon die 15 Sekunden sein.

Also Vorhaben abbrechen und zurück zur Startposition….. Die atomatische Route führte über eine selten genutzte Ecke des Modellflugplatzes und fremdländische Besucher. Für eine kurze Unterbrechnung des Rückfluges reichte die verbleibende Restzeit gerade noch aus.

( Oder direkt über Vollbild in YouTube ansehen )

Nach der kurzen Unterbrechung des Rückfluges kam auch schon die Akku-Warnung und dann die automatische Landung auf dem exakten Startpunkt.

Erst die Biene……

“Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.”

Diese Behauptung wird Albert Einstein zugeschrieben. Und er hatte damit wohl auch recht. Würden sonst in Asien Kolonnen von menschlichen „Bestäubern“ z.B. in China in den Bäumen hocken und Blüten betupfen?

Ich mag Bienen. Nicht nur, dass Sie ein dankbares Motiv für meine Fotos sind, auch ihre Honig-Produktion ist fast unverzichtbar. Was wäre mein Müsli ohne den Löffel Honig?


Das alles aber wird getoppt vom Ergebnis ihrer Bestäubung auf den Wiesen und Feldern. In einem extrem kurzen Leben ( nur ca 35 Tage ) Schafft eine Sommer-Biene die Bestäubung ungefähr 6.000 bis maximal 9.000 Blüten. Pro Tag !

Leider sind in den letzten Jahren viele Bienenvölker bereits verschwunden. Der Mensch arbeitet mit Nachdruck an der Zerstörung der Lebensgrundlage. Auch seiner eigenen. Bei den Ersten, die das zu spüren bekommen, waren auch die Bienen. ( und natürlich auch andere Insekten-Arten ) Damit all dies nicht nicht zu einem abrupten Ende der Ära „Nutz-Insekten“ führt, haben in Bayern viele Menschen ein Volksbegehren in Gang gesetzt. 950.000 Stimmen wären erforderlich, damit sich nun auch die Politik bewegt. Sage und schreibe 1,7 Millionen sind es tatsächlich geworden. Respekt, sog i. Dagegen konnte niemand sein. Eher nur gleichgültig. Nun ist die Politik mit handeln dran.

Schaumermal, was die Verantwortlichen nun aus einem Volksbegehren machen. Ein Freistaat gegen das Artensterben wäre vielleicht ein Plan.

Zufallstreffer

Winter-KurzUrlaub. Gerade mal 6 Tage. Die Gegend um Füssen im Allgäu. Wunderschön beim richtigen Wetter. Es war der dritte Tag im Januar, der zu unserer Überraschung, nicht in die Wettervorhersage passte. Schnee sollte es geben. Statt dessen schmeichelte sich die Sonne zunächst zaghaft, später etwas mutiger durch die Bewölkung. Es sollte auch der einzige Tag bleiben, an dem ich das Auto nicht umfangreich freilegen musste.

Mein neues Spielzeug hatte ich natürlich dabei. Trotz der traurigen Wetter-Prognose. Und das war zumindest auch an diesem 3. Januar gut so.

Der Auftrag für das Fluggerät lautete uns zu begleiten und gelegentlich zu umkreisen. Mehr hatte ich mangels Trainingsmöglichkeiten noch gar nicht drauf. Die spätere Auswertung ergab aber dann doch einen Treffer.

Ich empfehle das kurze Filmchen im Vollbild-Modus anzusehen.

Unschuldig hinter Gittern

Der Opel-Zoo in Kronberg

Es ist etliche Jahrzehnte her, dass wir mit unseren Kindern einen Zoo besuchten. In der Zwischenzeit hat sich sicher auch die eigene Einstellung zu einer solchen Einrichtung etwas geändert. Auf unserem Erdenrund gibt es eine ganze Reihe von Tieren, deren Art nur noch in zoologischen Gärten gesichert werden kann. So zuletzt geschehen, als erst vor einigen Wochen der letzte Bulle des nördlichen Spitzmaulnashorns in die ewigen Weidegründe eingegangen ist. Seine Gene sind zwar noch vorhanden, aber es existieren auch nur noch zwei Mädels, die damit etwas anfangen können. Ob es sinnvoll ist, eine Art, die nur  noch künstliche vor dem endgültigen Aussterben zu bewahren? Tatsache ist, dass solche und ähnliche Schicksale in vielen Zoo´s, in denen noch Forschung betrieben wird, noch viele Male existieren. Den Tieren in den Parks geht es auf den ersten Blick gut. Meistens.

Zwergziegen: Das Format macht sie für Kinder besonders attraktiv.

Wenn man die Sorglosigkeit von einigen Eltern beobachtet, mit der sie ihre Blagen völlig unbeaufsichtigt umhertoben lassen -während sie noch schnelle eine WhatsApp verschicken, ist man dankbar für die massiven Sicherheitseinrichtungen, mit der die Wilden von den Tieren getrennt gehalten werden.

Einheimische Vögel partizipieren vom der überschwänglichen Spendenbereitschaft der Besucher. Da geht man schon ´mal freiwillig in den Knast.

Bei den australischen Ureinwohnern war gerade Siesta angesagt.

Der Gepard, als schnellstes Landtier der Welt, muss mit einem Areal auskommen, das seinen Bedürfnissen keinesfalls entsprechen kann. Die bis zu 120 km/h schnelle Verfolgung seiner natürlichen Beute in den schier grenzenlosen Savannen, kennt diese wundervolle Raubkatze nicht einmal mal Hörensagen. In Gefangenschaft geboren, wie die meisten Insassen, haben sie sich längst mit den Gegebenheiten arrangiert. Die Geparden und die darauf folgenden Aufnahmen der Elefanten, holten mich schlagartig auf den Boden der Tatsachen zurück: Ich bin im Zoo.

Für die Besucher ist es wohl so ähnlich wie beim Basketball.

Jumbo ist ein genialer Geist. Sehr schnell hat er die beste Stelle im Gehege erkannt und für sich reklamiert, an der die Besucher besonders großzügig mit zusätzlichen Leckerchen herumwerfen.

Der Strauß schaffte es auch nicht meine Stimmung aufzuhellen.

Unser Besuch geht allmählich zu Ende. Die kleinen Füße unserer 4-jährigen Freundin, die wir heute eingeladen hatten, waren bestimmt schon recht müde. Bis zum Ausgang gibt es aber noch etwas Ablenkung:

Der Kreis hat sich geschlossen und ein fast 4-stündiger Staun-Marathon endet hier. Mein Verhältnis zu Zoo´s ist so zwiegespalten wie eh und jeh. Unsere kleine Freundin benötigte gerade einmal 3 Minuten im Auto, um den Tag noch einmal Revue-passieren zu lassen.

ps: Einige Fotos wurden aus dem Beitrag gelöscht . Elefant, Gepard & co. haben das schriftliche Einverständnis verweigert.

EUDatenschutzGrundverordnung DSGVO

Verstoß gegen den Datenschutz: Hohe Bußgelder möglich!

Geldbußen bis zu 20 Millionen Euro

Nutria

Der höchst spannende Beitrag von Karu inspiriert mich nun doch aus hessischer Sicht das noch eher friedliche Zusammenleben an der Winkelsmühle vorzustellen.

In einem kleinen Weiher in Dreieich haben sich schon vor einigen Jahren einige Nutrias angesiedelt. Die Nähe zu Menschen war niemals ein Problem. Die zutraulichen Tierchen fanden recht schnell heraus, wie sie sich zusätzliche Nahrungsquellen erschliessen können. 2017-06-30 10-41-58 - 004301.JPG

Weil Sie mittlerweile selbst vor Hunden keine Scheu mehr zeigen, wird die inzwischen zur Großfamilie angewachsene Population von uneinsichtigen Spaziergängern gefüttert.2017-06-30 10-42-04 - 004806.JPG2017-06-30 10-42-42 - 006518.JPG

(Hand ausstrecken würde genügen. Aber trotz aller niedlichen Annäherungsversuche – Nutrias werden fälschlicher Weise auch Biberratte oder seltener Sumpfbiber, Schweifbiber, Schweifratte oder Coypu genannt, es sind keine Ratten*)     *siehe Kommentare

Das führte so weit, dass mir bei den folgenden Aufnahmen eines der Tiere sogar an der Hose zupfte, weil ich kein Futter angeboten habe.(2017-06-30 10-44-58 - 007123.JPG

(Zielstrebig steuert die Nutria auf die vermeintliche Futterquelle zu)

Mittlerweile werden die Beschwerden der Anwohner aber lauter. Die angrenzenden Gärten sind eine beliebte Bezugsquelle für abwechslungsreiche Mahlzeiten geworden, falls der „Bring-Service“ einmal ausbleiben sollte. Zäune und sonstige Begrenzungen sind offensichtlich kein allzu großes Hindernis.2017-06-30 10-45-14 - 007729.JPG

(gerade noch im Bild: die Uferbefestigung)

Und noch ein Problem wird von Naturschützern angezeigt, die Böschungen und Uferbefestigungen sind durch die Vielzahl der Höhlen möglicher Weise gefährdet. Insofern wird wohl über eine Dezimierung nachgedacht.2017-10-18 11-52-14 - 0018.JPG

Eine Gefahr für die sonstigen Teichbewohner und Anrainer besteht angeblich nicht. Enten und sonstige Wasservögel bleiben von den Vegetariern unbehelligt.

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Einige haben sich bereits aufgemacht und sind losgezogen, dem vorbei fließenden Hengstbach folgend, die Umgebung zu erkunden. Das Vorauskommando wurde etliche Kilometer vom Familien-Domizil entfernt schon mehrfach gesichtet.2017-09-12 11-40-17 - 002441.JPG

Schauspielerisches Talent kann man den Tierchen nicht absprechen.