Feldberg zu Corona-Zeiten

Mein Hausberg ist insbesondere an Wochenenden in diesem Jahr häufig gesperrt gewesen. Corona geht um. Der Feldberg wurde einmal mehr zum Hotspot. Auf einen Besuch habe ich bislang verzichtet.

Um den Entzugserscheinungen vorzubeugen musste ein Archiv-Bild dran glauben. Damit man es nicht sofort als Kopie erkennt, wurde es geringfügig modifiziert.

From Sahara with love

So stimmungsvoll der Sonnenuntergang die Szenene auch beleuchten mag, es bleibt eine staubige Angelegenheit.
(Bild von Wetter.de)
Von ganz oben sieht es so ähnlich aus.Nur der Westen und der äußerste Norden wurden verschont.
Etwas weiter unten kann man die sandige Luft förmlich greifen.

Von der nur ärgerlichen Verschmutzung, bis zur Gesundheitsgefährdung finden sich im Netz eine Menge Beiträge. Am 13. Februar 1960 zündete Frankreich in der algerischen Sahara eine Atombombe. 61 Jahre später weht der Wind Saharastaub nach Europa. Gegen die Feinstaub-Belastung hilft hervorragend die Corona-Maske Typ FFP2. So hat sie auch für Verschwörungstheoretiker einen Nutzen.

von wegen Winter

Kaiserwetter bei -15°

Tatsächlich waren es gerade mal 8 oder 9 Grad unter Null. Durch teilweise heftigen Wind aus vorwiegend nördicher Richtung fühlte sich das aber wie Nordpol an. Innerhalb von wenigen Minuten ließ die Feinmotorik in den verlängerten oberen Extremitäten dann auch bedenklich nach.

Wieder einmal im Odenwlad . Schnee bedeckte zwar die Hänge, aber oft genug zeigte sich auch schon wieder die Grundierung. Den Wolken fehlte es an Motivation. Kaum, dass sie sich in der Ferne zeigten, löste die Sonne sie auch schon wieder auf.

Der Blick nach Westen mit den einzigen ihrer Art
Selbst die langweiligste Landschaft wirkt in dieser Inszenierung freundlich und interessant.
Im leichten Dunst lassen sich die Konturen des Taunus (Feldberg) nur erahnen.
Vor dem Horizont die gut erhaltene Veste Otzberg.
Die Akkus des Kopters leiden stark unter den kalten Temperaturen. Meine Finger auch, deshalb ist jetzt auch Schluß!

Hochwasser ?

An Rhein und Mosel haben die Menschen bereits seit einigen Tagen mit den Folgen von starken Niederschlägen und erheblichem Wassermassen durch die Schneeschmelze zu kämpfen. Selbst kleinere Bäche werden zu reißenden Flüssen und treten über ihre Ufer. Bestes Beispiel: Büdingen. Hier wurde nicht nur die historische Altstadt überflutet.

Als Kind vom Main hat mich natürlich dieser Fluß besonders interessiert. Um zu sehen, was eventuell auf meine Geburtsstadt zukommen könnte, war ich etwas flußaufwärts auf Inspektionstour. Dort wo für ein paar Kilometer der Main die Grenze zu Bayern bildet.

Eine gewisse Beruhigung war es schon, dass auf der hessischen Seite die Ufer etwas steiler angelegt waren, als die auf der gegenüberliegenden, bayerischen Seite. Ganz in der Nähe befindet sich übrigens die tiefste Stelle Bayerns. Aber all das war nicht problematisch. Erst einmal gab es Entwarnung für diese Main-Region. Auch wenn der Pegelstand schon recht hoch war. Ein Schiff aber war nicht zu sehen, nicht einmal ein ganz Kleines.

Wie entspannt man dort mit der Situation umgeht, zeigen auch diese Bilder:

Das ist Helga.
Das schlechte Wetter beeinträchtigte die Stimmung kaum. Nur die Optik litt etwas unter dem Nieselregen
Wie mir ein Passant versicherte, sei hier noch nie ein Schaf durch die Fluten des Mains zu Tode gekommen.

Wie schnell sich solch eine Situation ändern kann, mussten die Büdinger ja gerade erleben. Wollen wir also hoffen, dass es den Main-Anwohnern nicht so ergeht. KEIN HOCHWASSWER!

Die letzten Sonnenstrahlen

Der letzte der Oktober-Tage des Jahres 2020 zeigte sich von seiner besten Seite. Der Herbst wurde noch einmal so richtig gefeiert. Nein, ich meine nicht Party und Saufgelage. Bunte Blätter in allen Schattierungen und Variationen erstrahlten noch einmal im Licht der untergehenden Sonne. Wunderschön. Nicht nur für Romantiker.

Der Gebirgszug ist der Taunus.
Der Feldberg ist quasi der Hausberg für Frankfurt
Der Blick nach Süden reicht bis zum Odenwald.
Basta, das war´s mit dem Oktober
Kommt gut durch den November und bleibt gesund.

Schlafstörung

Es lässt sich nicht wirklich nachvollziehen, was mich am Freitag früh ( sehr früh ) aus Morpheus´ Armen gerissen hat. Tatsache ist, dass ich um 04:07 die LED´s meines Weckers minutenlang beobachtete. Ich war fast schlagartig glockenhell wach. An ein Weiterschlafen war gar nicht zu denken. Es war noch finstere Nacht, sofern man in der Stadt von dunkel überhaupt reden kann. Zumindest dauerte es bis zur Morgendämmerung noch eine ganze Weile. Die Gedanken schwurbelten zwischen Traum und Wirklichkeit.

Das ergebnisoffene Grübeln führte dazu, dass ich mich einige Zeit später mitten in Wiesen und Feldern wiederfand, wo die Morgendämmerung zögerlich begann. Die Stadt schlief noch. Ein Fuchs kreuzte meinen Weg. Weitere leuchtende Augenpaare folgten mir. Es war still. Nur mein Tinnitus pfiff vergnügt vor sich hin, so wie er es immer tut. (24h x 7 x 52) Aber das störte hier niemand.
schlaflos in Dreieich
Während die Drohne hoch oben ihre Aufgabe erledigte……
war etwas Zeit für „Bodenaufnahmen“.

Zu Risiken und Nebenwirkungen ….

Wenn sich die Deutschen dieser Tage über eine vergleichsweise günstige Zwischenbilanz in der Coronakrise freuen, so haben sie dies nicht zuletzt einer großen Solidaritätsaktion der Jungen für die Alten zu verdanken. Während das Virus vor allem die Lungen betagter und hochbetagter Bürger befällt, konzentrieren sich die politischen und wirtschaftlichen Nachteile bei den Altersgruppen unterhalb der sechzig. So zumindest schreibt der SPIEGEL.

Schon altersbedingt gehöre(n) ich/wir zur Risiko-Gruppe. Wehwehchen kommen hinzu und erhöhen die Gefahr durch eine Infektion womöglich das Zeitliche zu segnen. Was wundert es dann also, wenn es die GRÜNEN nicht so ganz ernst mit dem Gutmensch-sein meinen. In persona der Tübinger Oberbürgermeister. Vielleicht ist es ja schon Wahlprogramm, dass die alten Umweltsäue sich nun doch endlich vom Acker machen sollen, wo sie ja eh nur noch ein paar Tage vor sich haben. Der blanke Neid bricht vollends aus, wenn man auf die anstehende Rentenerhöhung zu sprechen kommt. Man vergisst in Corona-Zeiten schon einmal die Contenance zu wahren. Das hässliche, maskenlose Gesicht des Egomanen, der ein bisschen in uns allen steckt, kommt deutlich zum Vorschein.

Es sind, wie so oft solche Ausrutscher, die das wirkliche Denken einiger Pokitiker offenbaren. Das klingt eher nach Stammtisch-Geschwätz, als nach fundierter Politik eines OB´s. Es halt ein Unterschied, ob der Bundestagspräsident die Meinung vertritt, dass der Staat keinen finanzpolitischen Suizid begehen sollte, um den aussichtslosen Versuch zu unternehmen, das Leben aller Bürger zu schützen, oder ob man Willens ist, Hilfe zu verweigern, weil man das altersbedingt für unrentabel hält. Nun wird wieder in die andere Richtung gerudert. Klar, man bastelt ja an einer Regierungsbeteiligung bei der nächsten Wahl. Großbetriebe und Konzerne greifen erhebliche Summen ab. So soll beispielsweise der Lufthansa – gegen zwei stimmberechtigte Sitze im Aufsichtsrat- mal schnell mit 9 MRD €uro geholfen werden. Ob damit die insgesamt 135.000 Arbeitsplätze gesichert werden, bleibt abzuwarten. Es steht zu befürchten, dass sich die Landschaft nach Corona erheblich verändern wird. Bis der Luftverkehr wieder die Ausmasse annimmt, wie wir es zuletzt gesehen hatten, geht sicher noch eine lange Zeit ins Land – oder wäre vielleicht sogar auf ein BER-Flughafen zu verzichten? Ob das reduzierte Flugaufkommen, das zu erwarten ist, zu einer nachhaltigen Änderung im Umgang mit Ressourcen, oder gar unserer Umwelt – wie es z.B. von Frau Merkel gefordert wird- führt, darf auf mittlere Frist bezweifelt werden. Noch sind die Egoisten am Ruder.

Wer hat eigentlich mit der leidigen Diskussion begonnen, dass es den Menschen nicht zumutbar sei zwei Meter Abstand einzuhalten? Jetzt, wo Geschäfte wieder öffnen, VW seine Werke hochfährt und -ganz wichtig- die Frisöre wieder schnippeln dürfen, der Eis-Salon an der Ecke nur „über die Straße“ verkauft, wird doch fast überall und ständig der Beweis angetreten, dass es funktioniert. Sind denn alle, die sich an die mühsam erarbeiteten Regeln halten, nur Herdentiere, die brav ihrem Vordermann folgen? Da stehen doch Leute auf der Straße und fordern Ihr Leben zurück? Wer, wie die meisten Ü70er , die Nachkriegszeit durchlebt hat, weiß vielleicht noch was echte Entbehrungen sind. Ein Meter-fünfzig Abstand halten zu müssen, oder auf den Besuch des Fußball-Spiels im Stadion zu verzichten, das würde ich nun nicht mit Hunger gleichsetzen wollen.

So wie die Staaten mit den Geldern, sei es gezielt oder mit der Gießkanne, umgehen, müssten sich viele rund um den Globus in die fast unausweichliche Reihe von Pleiten und Insolvenzen einreihen. In einer solchen Situation ist das richtige Maß eine essentielle Frage. Niemand kann sie treffend beantworten. Was heute opportun erscheint, ruft morgen schon die Nörgler und Verschwörungstheoretiker auf den Plan: “ Hab´ ich´s nicht….“. Die Wirtschaft ist global vernetzt und so kann das Husten eines wirtschaftlich eher unbedeutenden Staates irgendwo auf der Welt vielleicht ein Kammerflimmern auf der anderen Seite auslösen.

Ist es denn jetzt wirklich schon die Zeit für übereilte „Lockerungen“ ? Dies kann eindeutig nach hinten losgehen. Auch die inzwischen ja ins Visier von einigen Freiheitskämpfern geratenen Virologen und selbstverständlich auch die Mehrzahl der Politiker warnen noch immer vor einer möglichen zweiten und evtl. sogar schlimmeren Welle. Es wurde wiederholt gesagt, dass es kein Wettbewerb sei, wer zuerst wieder Massenveranstaltungen erlaubt. Die Mehrzahl sind verantwortungsvolle Menschen, denen durchaus der Umgang mit dem Virus zuzutrauen ist. Es gibt aber auch Ausnahmen. Und genau da genügt schon eine kleine Gruppe Unvernünftiger, um wieder Auslöser für strengere Regelungen zu sein.

Bleibt gesund!