Plötzlich Herbst

Ja, was ist das jetzt? Ist denn schon Herbst?


Der September hat uns bislang noch mit einigen schönen Sonnentagen verwöhnt. Nach einem viel zu nassen August, konnte man glauben, daß dies einfach so weiterginge. Und dann das. Unvermittelt landet ein herbstlich gefärbtes Blatt auf der Frontscheibe. Meine tägliche Gassirunde mutierte zu einem Früh-herbstlichen-Spaziergang.

Wolkenloser Himmel – so wünscht man sich den Herbst.

Wechselhaft sagt der Meteorologe in seiner Vorhersage, wenn sowohl Jenes als auch  Selles eintreffen kann.

Gelegentlich kam die Sonne dann doch zum Vorschein und gaukelte noch einmal den späten Sommer vor.

Dennoch, die Anzeichen, daß sich die warme Jahreszeit ihrem unaufhaltsamen Ende allmählich nähert waren unverkennbar.

Die schöne Seite des Herbstes!

Noch brauchen die Trauben eine ganze Menge Sonnenstunden, wollen sie einen gut Wein hergeben.

Niedrige Wolken zogen immer wieder vorbei und wollten keine rechte Stimmung aufkommen lassen. Der Wind blies kräftig und die Blätter der hohen Pappeln zeigten ihre silbrige Unterseite. Jeder Sonnenstrahl wird ausgenutzt.

Und die Vorhersage lag mit der Vorhersage (dieses Mal) absolut richtig. Es war wechselhaft.Von wolkenlosem Himmel strahlte die Sonne und ein paar Minuten später fegten wieder regenschwangere Wolken übers Land.

Selbst die Flechten auf dem Beton sind herbstlich gefärbt.

Dieser Strauch läßt noch viel Farbe erwarten.

Der Knöterich schickt noch einmal seine ganze Kraft in die Blüten. Daran kann man (Frau auch) sich bis weit in den Oktober hinein erfreuen.

Bei den Kastanien herrscht dieses Jahr Trauer. Bundesweit sorgt ein Schädling für „rostige“ Blätter. Die Miniermotte kennt kein Erbarmen.

Und das ist der Namensgeber für meine Heimatgemeinde DREIEICH.

Und mit diesem filigranen Blattgold geht unsere heutige Exkursion zu Ende,